Humor auf Reisen
Literarische Schätze können bisweilen jahrzehntelang ein Schattendasein führen. Beim Aufräumen meines Schreibtisches fiel mir ein solcher Schatz in die Hände: datiert auf den 7. März 1996, sechs Seiten eineinhalbzeilig getippt auf der Schreibmaschine, geschrieben von einem „Endesunterfertigter“, wie sich der Autor selbst in seinem Brief nennt. Schon nach den ersten zwei-drei Zeilen wusste ich, dass es sich um ein seltenes, literarisch hochwertiges Fundstück handelt. Noch dazu gewürzt mit einer gehörigen Prise Humor. Schon allein aus diesem Grund ist der Brief für die Nachwelt erhaltenswert. Denn was wäre die Welt ohne Humor, selbst wenn es um eine Schadensfallmeldung an den ADAC geht? Loriot hätte es sicherlich auch gefallen.