Prager Liebesgeschichten und Künstler
Brünner Villa Tugendhat, Architekten und Musik
Im Sommer 2023 besuchte ich mit Michal, einem in Prag geborenen Tschechen, der 1981 vor den Kommunisten nach München geflohen war, seine alte Heimat. Unser Roadtrip führte uns nach Praha (Prag), Brno (Brünn), zum Schloss Hluboká und in den Nationalpark Šumava (Böhmerwald). Mein Fazit dieses abwechslungsreichen Roadtrips: Tschechien ist viel mehr als nur Prag! Ein EU-Nachbarland, das zum Großteil an den Bayrischen Wald grenzt und dessen unterschiedliche Facetten sich zu entdecken lohnen.
„Das ist dasselbe in Grün“ (deutsche Redewendung)
„Das ist dasselbe in Hellblau“ (tschechische Redewendung)
Zwei Bücher als Wegbereiter
„Die unerträgliche Leichtigkeit des Seins“ spielt in Prag. Fast jede/r kennt den Bestseller von Milan Kundera über die verschlungene Liebesgeschichte zwischen Tomas und Teresa. Kundera, 1929 in Brünn geboren, 1975 nach Frankreich emigriert und im Juli 2023 mit 94 Jahren in Paris verstorben, hatte mit diesem Buch den literarischen Durchbruch im französischen Exil geschafft. Ich las es 1992 und war seinerzeit begeistert.
Als mir Jahre später „Nachts unter der steinernen Brücke. Ein Roman aus dem alten Prag“ von Leo Perutz in die Hände fiel, tauchte ich noch tiefer ein. Das Buch entführt in die Zeit Rudolfs II. um das Jahr 1600, als das goldene Prag ein Anziehungspunkt für Alchemisten war.
Auch in diesem magisch-mystischen Werk spielt die Liebe eine wichtige Rolle: Die Geschichte der unmöglichen Liebe Kaiser Rudolfs II. zur schönen Esther, der Frau seines jüdischen Finanziers, die nur im Traum ihre Erfüllung findet, wenn nachts unter der steinernen Brücke der Rosenstrauch und der Rosmarin, die der wundertätige Rabbi Loew gepflanzt hat, ihre Blüten einander zuneigen und der Kaiser meint, seine Geliebte in den Armen zu halten.
Im Sommer 2023 besuchte ich dann mit meiner neuen Liebe Michal, einem in Prag geborenen Tschechen, der 1981 vor den Kommunisten nach München geflohen war, seine alte Heimat. Unser Roadtrip führte uns nach Praha (Prag), Brno (Brünn), zum Schloss Hluboká und in den Nationalpark Šumava (Böhmerwald, Südböhmen) zum Prämonstratenserkloster in Milevsko, wo Michals Großeltern auf dem Friedhof begraben sind.
Mein Fazit dieses abwechslungsreichen Roadtrips:
Tschechien bzw. die Tschechische Republik ist viel mehr als nur Prag! Ein EU-Nachbarland, das zum Großteil an den Bayrischen Wald grenzt und dessen unterschiedliche Facetten sich zu entdecken lohnen.
Einige dieser Facetten möchte ich im Folgenden teilen. Es geht dabei auch um politisch-historische Entwicklungen, um Flucht, Exil, äußere und innere Emigration, Rückkehr, Identitätsfindung, andere (Bewusstseins-)Welten, sowohl im realen, als auch im (surrealen) künstlerischen Leben.
Die magische Höhle von Reon auf dem Berg Petřín in Prag
Auf dem Weg zum Aussichtsturm Petřín stieß ich schon im Sommer 2020, als ich zum ersten Mal zur Stippvisite in Prag war, auf ein wie aus der Zeit gefallenes, alleinstehendes Haus: „Magical Cavern“ (Magische Höhle). Das „Museum Reon“ war damals geschlossen, es herrschte noch tiefstes Corona-Zeitalter. Doch schon im Zug von Regen (wo ich in einem Yoga-Intensiv-Seminar war) über Bayrisch-Eisenstein nach Prag erlebte ich Wundersames: Ab der deutsch-tschechischen Grenze trugen die Leute im Zug keine Masken mehr. Bei uns in D wäre das undenkbar gewesen. Das gefiel mir, das tat mir gut. Die Tschechen schienen viel entspannter mit dem Thema umzugehen, war mein Eindruck.
Drei Jahre später wieder auf dem Berg Petřín stand die Tür des zuvor verwaisten Hauses weit offen. Der Hausherr mit rötlichem Bart, großem dreieckigen Hut und Flower-Power-Hemd ging an Krücken, schien aber munter und zu Späßen aufgeschlossen zu sein. Er verlangte 4 € Eintritt pro Person für sein Privatmuseum. Wir schauten uns um in diesem skurril anmutenden Universum voll surrealer, symbolhafter Bilder und getöpferter Figuren und Fratzen. Eine Wendeltreppe führte in den ersten Stock und in den Keller. Die Welt war hier eine andere, eine Anderswelt, eine mystische Traumwelt namens „Argondia“, die Luft roch leicht modrig und abgestanden.
Ich unterhielt mich mit dem Hausherrn, der sich auf Deutsch als Reon vorstellte, fragte ihn, ob man seine Bilder kaufen könne und erzählte ihm, dass ich 1989/90 bei einem spirituellen Magazin gearbeitet hatte. Spontan lud er uns in sein kunterbuntes Privatatelier ein. Am Boden stand ein großes Gemälde mit einem Gesicht und stechenden Augen. Ich hielt das Gesicht für das von „Jesus“, doch Michal erkannte in ihm Rasputin, den russischen Wunderheiler, was Reon bejahte.
Reon erzählte uns aus seinem spannenden Leben: 1968 war er vor den Kommunisten geflüchtet, in Italien hatte er eine Töpfer-Ausbildung absolviert und dann lange in Frankreich und in der Schweiz gelebt und gearbeitet. Ernst Fuchs (Wiener Schule des Phantastischen Realismus), sein großes Vorbild, hatte ihn als Ziehsohn „adoptiert“. Mit HR Giger war er befreundet (siehe auch unten).
1995 kehrte Reon zurück nach Prag, nachdem sich die politischen Zustände in Tschechien zum Positiven verändert hatten. Zum Abschied schenkte er uns einen Astrologie-Kalender von 1997 mit seinen gemalten Sternzeichen-Motiven und handschriftlicher Widmung. Wir sollten ihn wieder besuchen und – auf meine Frage, was er sich wünsche – ihm ein Büchlein von Arnold Böcklin mitbringen, über den er eine Ausstellung in München gesehen hatte und der auch zu seinen Vorbildern gehörte.
„Interrrrressant…. hat was von einer Geisterbahn “
Magas Kommentar zu meinen Reon-Bildern im whatsapp-Status
HR Giger-Ausstellung „Metamorphosen“ im Schloss Hluboká
Schloss Hluboká nad Vltavou (an der Moldau): Das ursprünglich gotische Schloss wurde im 18. Jahrhundert zu einem Barockschloss umgebaut und zwischen 1840 und 1871 im romantischen neugotischen Stil erneut umgebaut. Das Vorbild für das Projekt war das königliche Schloss Windsor.
Apropos „HR Giger“: Seine Ausstellung „Metamorphosen“ hatten wir auf dem Weg nach Prag in Hluboká nad Vltavou (an der Moldau) besucht. Bekannt wurde der Schweizer Künstler Hans Rudolf (Ruedi) Giger durch sein „Alien“, das er für den gleichnamigen Film kreiert und wofür er einen Oskar bekommen hatte.
Etwas in mir sträubte sich anfangs gegen den Besuch dieser Ausstellung, doch dann war ich positiv überrascht über das märchenhaft weiße Schloss Hluboká und die beeindruckende Alšova Jihočeská Galerie (AJG, Englisch: Ales South Bohemian Gallery), in dem die Ausstellung noch bis zum 19. November 2023 zu sehen ist.
Fasziniert lief ich von Raum zu Raum und konnte nicht glauben, was ich dort sah und hörte: pure Animalität, kopulierende Körper, fantastische Wesen, technisch perfekt gestaltet. Kann diese Art von Kunst, bei der Science-Fiction, Okkultismus, Tod und Sex Hand in Hand gehen, süchtig machen? Alpträume hatte ich hinterher jedenfalls keine.
Die Alšova Südböhmische Galerie (Alšova Jihočeská Galerie, AJG) in Hluboká nad Vltavou (an der Moldau) ist eine der bedeutendsten Kunstgalerien in der Tschechischen Republik. Im Jahr 2015 verwaltete sie mehr als 17.000 Kunstwerke. Sie befindet sich in der ehemaligen Reithalle und dem Wintergarten des Schlosses Hluboká nad Vltavou.
Lilith, die Urfrau vor Eva, in Prag
Eine weibliche haushohe Skulptur hat es mir im Prager Stadtteil Karlín angetan. Ihr Künstler David Černý nennt sie „Lilith“ nach der biblischen Gestalt. Sie steht mit ihrem Rücken und wohl geformten Hintern von weitem sichtbar auf der schmalen Seite eines Wohnhauses namens Fragment und breitet die Arme um beide Seiten des Gebäudes stützend und schützend aus.
Černý über seine 24 Meter hohe und 35 Tonnen schwere Gitterstatue aus rostfreiem Stahl:
„Sie heißt Lilith. Einerseits ist dies ein schöner Name, andererseits war Lilith die erste Frau überhaupt. Die Christen haben dies noch etwas abgeändert und auf Eva verwiesen. Lilith war aber vor ihr da. Und sie war die Erste, die entschied, sich Adam nicht unterzuordnen. Darum wurde sie aus dem Garten Eden verwiesen.“
Umrundet man zu Fuß das Wohnhaus, sieht man noch einen Fuß und eine Hand, beide ebenfalls von Černý:
„Die Bedeutung des Fußes ist klar. Er gehört Adam, und damit hat er Lilith aus dem Paradies gestoßen. Was die Hand bedeutet, war bisher ein Geheimnis… Es ist natürlich die Hand von Gabriel. Zudem wird es noch eine zweite Hand geben, die aus der Unterwelt herausragt, und das ist die von Luzifer. Diese vierte Skulptur wird sehr beweglich sein – so wie Luzifer es auch ist.“
Ein rund zehnminütiger Beitrag über das Kunstwerk ist auf Radio Prague International zu hören.
Was frau in Prag nicht alles lernt! Neu war mir, dass es vor Eva eine Lilith gab, die sich Adam nicht unterordnete. Die tschechischen Architekten und Künstler holen mit ihren Werken vergessenes (biblisches) Wissen an die Oberfläche. Ein haushoher Verdienst, wie ich meine!
Alphonse Mucha immersiv
Noch ein letzter Tipp für eine Mucha-Ausstellung im Obecni dům, dem Prager Gemeinde- oder Repräsentationshaus, ein wunderschönes Jugendstil-Gebäude (nach dem Wiener Secessionsstil heißt Jugendstil auf Tschechisch auch Secese). Es befindet sich am Platz der Republik Nr. 5 neben dem Pulverturm. Darin ist eine immersive Mucha-Ausstellung zu sehen und zu hören. Immersiv ist in, auch in Prag. Alphonse Mucha war der erste Künstler, dessen gefällige Werke und Plakate ich bei meinem Umzug nach München 1982 in einer Galerie am Odeonsplatz gesehen habe, damals noch ganz konventionell ohne bewegte Bilder und Videos. Hier schließt sich der Kreis wieder.
Baden mit und ohne
Wer vom Sightseeing im Hochsommer auch mal entspannen möchte, kann das bis spät abends im Žluté lázně (Gelbes Bad) am rechten Moldau-Ufer unweit des Prager Wasserwerks im Stadtteil Podolí tun. Wir waren sogar in der Moldau (Tschechisch: Vltava) schwimmen, das Wasser ist zwar nicht ganz so sauber wie in einem (Bagger-)See, man muss auch auf den Schiffsverkehr achten, aber abkühlen kann man sich darin gut.
Im Prager Umland gibt es etliche Staudämme an der Moldau, zum Beispiel in Slapy, 33 km von Prag entfernt, oder etwas weiter am Staudamm Orlik. Am Bau des monumentalen Orlik-Staudamms hat Michals Vater Bohumil (Gottlieb) von 1957 bis 1961 sechs Tage die Woche (zwangs-)arbeiten müssen, weil er in Ungnade der Kommunisten gefallen war. Von den physischen und psychischen Strapazen hat er sich nicht mehr erholt, mit 41 ist er gestorben. Wir gedachten seiner, als wir uns auf einer Liegewiese am Staudamm ausruhten und im kühlen Moldau-Wasser schwammen.
Selbst Nacktbaden (FKK) ist in Tschechien möglich. Zum Beispiel auf dem Weg von Prag nach Brno (Brünn) in Prýgl an der Brünner Talsperre („Brünner Meer“) am Naturistická nudapláž Brněnská přehrada. Von Brünn zum idyllischen FKK-Platz sind es mit dem Auto nur ca. 14 Kilometer, ein Ausflug in die Natur, der sich lohnt und erholsam ist.
Villa Tugendhat in Brno (Brünn)
Lohnenswert ist auch ein Besuch Brnos oder Brünns, der zweitgrößten Stadt Tschechiens. Selbst für Michal als gebürtiger Prager war sie eine Neuentdeckung. Ursprünglich wollte er sich in Brünn nur die Villa Tugendhat ansehen. Schon vor Monaten hatte er ein Ticket für eine 90-minütige in deutscher Sprache geführte Tour durch die Villa Tugendhat (Adresse: Brünn, Černopolní Nr. 45) am 16. August gebucht.
Funktionalismus und Bauhaus
Architekturkennern wird die Villa im Zusammenhang mit „Funktionalismus“, bei uns eher bekannt als „Bauhaus“, vielleicht etwas sagen. Sie ist die berühmteste der vier Villen in Brünn, ein zentrales funktionalistisches Denkmal, und wurde 2001 in die UNESCO-Liste des Erbes der Welt aufgenommen. „Die Bedeutung der Villa besteht in der neuen ästhetischen Raumkonzeption, die die Architektur des 20. Jahrhunderts entscheidend beeinflusst hat“, heißt es auf einer Bodenplatte am Eingang der Villa.
Das Staatliche Bauhaus, inzwischen meist nur „Bauhaus“ genannt, war eine 1919 von Walter Gropius in Weimar gegründete Kunstschule. Nach Art und Konzeption war es damals etwas völlig Neues, da das Bauhaus eine Zusammenführung von Kunst und Handwerk darstellte. Das Credo des Bauhauses war der Funktionalismus.
Typisch für Funktionalismus von Mies van der Rohe ist, dass die Gebäude keine tragenden Wände haben, sondern die Böden der einzelnen Stockwerke durch Stahlsäulen getragen werden. Das ermöglicht es, die Fassade beliebig zu gestalten, zum Beispiel mit großen, meist länglichen Fenstern, oder die Fassade ganz zu verglasen.
Der deutsch-amerikanische Architekt Ludwig Mies van der Rohe hatte die Villa für das jüdische Ehepaar Grete und Fritz Tugendhat von 1929 bis 1930 entworfen und mit zeitlosen Designmöbeln aus edlen und teuren Materialien (Palisander-Holz, Onyx-Wand, Lacobel-Glas, Marmor, Seide, Leder, etc.) einrichten lassen.
Eine Villa zur Hochzeit
Grete Tugendhat, geschiedene Weiss, geborene Löw-Beer, hatte das 2.000 m² große Grundstück zu ihrer Hochzeit 1928 von ihren Eltern geschenkt bekommen, der Brünner Industriellenfamilie Löw-Beer. Die Nutzfläche des Hauses allein beträgt 1.250 Quadratmeter. Die Villa liegt am Hang Belvedere, von dem aus man einen Panoramablick auf den parkähnlichen Garten und die Burg Spilberk hat, zweifellos kann man die Symbiose zwischen Interieur und Garten als gelungen bezeichnen.
Lange konnten die Tugendhats mit ihren Kindern nicht in der Villa wohnen bleiben. 1938 – gerade noch rechtzeitig – verließen sie die damalige Tschechoslowakei und gingen zuerst in die Schweiz, dann nach Venezuela. 1939 wurde Brünn vom NS-Regime besetzt und gehörte bis 1945 zum Reichsprotektorat Böhmen und Mähren.
Am meisten beeindruckt haben mich (als Steinmetztochter) in der Villa die Fußböden, Treppen und Fensterbänke aus Travertin, im Untergeschoss der durch riesengroße Glasfenster lichtdurchflutete, offene Raum, die gigantische Onyx-Wand aus dem marokkanischen Atlasgebirge (mit dem Preis hätte man damals ein ganzes Einfamilienhaus bauen können), die farbig aufeinander abgestimmten Sitzmöbel, vor allem die rote Schaukelliege mit Chromgestell, der Wintergarten und der abgetrennte Bereich mit großem rundem Tisch, an dem der Trennungsvertrag zwischen der Tschechei und der Slowakei unterschrieben wurde, sowie die Frauenbüste von Wilhelm Lehmbruck.
Trotzdem – ich schäme mich nicht, es offen zuzugeben – beschlich mich bei aller Ästhetik, die mich beim Rundgang durch die Villa staunen ließ, auch der Gedanke „Nobel geht die Welt zugrunde“.
Ein zweiter Brünner Architekt soll noch erwähnt werden: Bohuslav Fuchs. Er war ein Pionier der modernen Architektur und gilt als Hauptvertreter des „Brünner Funktionalismus“, wie die Zeit zwischen den Weltkriegen architekturhistorisch bezeichnet wird und die sich in Brünn in ihren letzten Arbeiten bis in die späten 1940er Jahre erstreckt. In einem von ihm entworfenen und jetzt neu restaurierten Gebäude schliefen wir eine Nacht, dem achtstöckigen Hotel Avion. Das schmale Hotel beherbergt eine Ausstellung mit interessanten Designerstücken, die man besichtigen kann.
Brno (Brünn), die UNESCO-Stadt der Musik
Weil uns Brünn so gut gefiel, verlängerten wir unseren Aufenthalt um zwei auf drei Nächte. Wir besichtigten die Festung Špilberk (deutsch: Spielberg), wo Rockklänge zu hören waren, und kamen im lauschigen Innenhof der Altstadt in der Nähe der Touristeninformation in den Genuss eines schönen Abendkonzerts von Alexandre Glize mit seiner „magic guitar“.
Hand-made palačinka (Palatschinken, Pfannkuchen) sollte man probieren!
Atmosphärisch erstrahlt Brünn in einer lauen Sommernacht: Beim Flanieren durch die Innenstadt kann man sich zwanglos und ohne etwas konsumieren zu müssen, in einen der vielen Liegestühle setzen, die zum Ausruhen einladen. Auf dem Touristikportal GOtoBRNO erfährt man mehr über die Veranstaltungen in Brünn.
Mein Resümee
Die Entdeckung Tschechiens hat in diesem Sommer erst begonnen. Es gibt noch viel mehr Stätten, die besucht werden wollen. In Prag zum Beispiel das „Museum des Tschechischen Kubismus“ und das „Sex Machines Museum“, das wir dieses Mal nicht geschafft haben. Sex sells und das schon seit Urzeiten.
„Eine erotische Reise in die Vergangenheit“ verspricht ein Artikel über dieses Museum im „LandesEcho – Das (Online-)Magazin der Deutschen in der Tschechischen Republik“. Wie war das nochmal mit den Prager Liebesgeschichten, mit denen literarisch alles begann und im wirklichen Leben endet? 🙂
Zdravím Vás oba.
S chutí jsem si přečetl záznam z cesty po Kostarice.
A samozřejmě Road trip Českou republikou.
Obojí velmi pěkné.
Přeji Vám mnoho dalších úžasných cest spolu.
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Danke, Vladimir, unbekannterweise!
Hier noch eine Übersetzung:
„Herzliche Grüße an euch beide.
Es hat mir Spaß gemacht, den Bericht über eure Reise nach Costa Rica zu lesen.
Und natürlich den Road Trip durch die Tschechische Republik. Beides sehr schön.
Ich wünsche euch noch viele schöne gemeinsame Reisen.“
In meiner Kindheit habe ich Prag als Sehnsuchtsort kennen gelernt, denn meine Eltern hatten dort beide Slavistik und Germanistik studiert. Mein Vater schreibt über diese Zeit:
«An Prag, an meine Hochschulzeit, knüpfen sich Erinnerungen, die zu den heiligsten Besitztümern meiner Seele gehören, und schweren Herzens verließ ich dich «oh, Prag, du tolle, du feierliche Stadt» – um mit Wilhelm Raabe zu sprechen – und zog ins «Philisterium»!»
Meine Mutter bekochte uns mit Palatschinken und anderer böhmischer Küche.
Aber auch die Namen Heydrich und Lidice hörte ich schon als Kind in Gesprächen und offensichtlich war mit ihnen großes Unglück verbunden.
In meiner Studentenzeit vervollständigte meine Liebe zur Literatur von Kafka mein Bild von Tschechien.
Herzlichen Dank, liebe Jutta, dass du auf so lebendige und frische Art mein Wissen über dieses Land modernisierst und erweiterst. Ich habe den Artikel mit großem Interesse und Vergnügen gelesen.
Danke, liebe Christine! Erstaunlich, wie viele Freunde und Bekannte Verbindungen zu Tschechien haben und sie hier „outen“. Das freut mich 🙂
In Bezug auf die Redewendungen (grün oder hellblau) gibt es auf Tschechisch auch „weit und breit“, auf Tschechisch „široko daleko“ = breit und weit. Z.B. Weit und breit gibt es keine bessere Frau als Jutta = široko daleko není lepší ženy než Jutta.
Danke für die „Blumen“, lieber Michal!
Pusu, Jutta
Schöner Artikel mit eindrucksvollen Bildern und Figuren.
Danke für die Inspiration liebe Jutta.
Danke für den schönen Bericht. Du bringst einem immer wieder Reiseziele nahe, die man sonst nicht auf dem Zettel hat. Mich interessiert natürlich in erster Linie dass es auch Fkk Möglichkeiten gibt und das Sex Maschinen Museum, in dem du leider nicht warst, scheint einen Ausflug wert zu sein. Ich habe mir gerade die Homepage angeschaut, das ist wohl echt alles von , ganz harmlos bis Skurril, dabei.
Liebe grüße aus Bremen.