Humor auf Reisen

Literarische Schätze können bisweilen jahrzehntelang ein Schattendasein führen. Beim Aufräumen meines Schreibtisches fiel mir ein solcher Schatz in die Hände: datiert auf den 7. März 1996, sechs Seiten eineinhalbzeilig getippt auf der Schreibmaschine, geschrieben von einem „Endesunterfertigter“, wie sich der Autor selbst in seinem Brief nennt. Schon nach den ersten zwei-drei Zeilen wusste ich, dass es sich um ein seltenes, literarisch hochwertiges Fundstück handelt. Noch dazu gewürzt mit einer gehörigen Prise Humor. Schon allein aus diesem Grund ist der Brief für die Nachwelt erhaltenswert. Denn was wäre die Welt ohne Humor, selbst wenn es um eine Schadensfallmeldung an den ADAC geht? Loriot hätte es sicherlich auch gefallen.

Die neue „Normalität“

Seit der letzten Mai-Woche (KW 21) schreibe ich über alles, was mich in dieser ver-rückten Corona-Zeit berührt und bewegt. Begebenheiten, die mir auffallen und aufstoßen. Begegnungen, die mich befremden. Erste Schritte und Erfahrungen, die ich in der neuen „Normalität“ mache, damit ich die alte Normalität in der Vor-Corona-Zeit (AC – Ante Corona), in der ich 59 Jahre gelebt habe, nicht ganz vergesse und mich immer wieder an sie erinnere.

Ein Jahr Corona und (k)ein Ende in Sicht?

Es ist alles gesagt, alles geschrieben, alles versucht, alles rausgeschrien. Doch das Corona-Merkel-Spahn-Wiehler-Söder-ARD-ZDF-Regime scheint taub und regiert seit nunmehr 14 Monaten gnadenlos ohne Wenn und Aber, so als gäbe es keine ebenbürtigen Gegenstimmen, die sich die Lunge aus dem Hals schrei(b)en und gehört werden wollen. Deutschland, vormals das Land der Dichter und Denker, steht am Abgrund.

Ilkahöhe am Starnberger See

Erotische Fantasien auf einer geomantischen Wanderung
Auf meiner Lebensreise gibt es eine unsichtbare Begleiterin, die ich oft vergesse. Sie wirkt im Verborgenen, wo sie ihre Fäden spinnt und webt, kunst- und sinnvoll. Diese Begleiterin ist die Synchronizität. Ihr widme ich meinen sinnlichen Erfahrungsbericht, auch weil er zu den Frühlingsgefühlen im März gut passt.

Corona-Blues adieu…

„Kleine Fluchten“ – Ohne Angst, frei und autonom
Wie geht es Ihnen nach gut sechs Monaten Corona-Zeitrechnung? Sind Sie gut und gesund durch den Sommer gekommen? Ohne Corona-Blues? Mein Sommer war reich an „kleinen Fluchten“, damit meine ich meine persönlichen Nischen von Freiheit und alter Normalität. An die viel beschworene „neue Normalität“ mit Mund-, Nasenschutz und Impfung will ich mich gar nicht erst gewöhnen… 

2020: Als die Welt Kopf stand

Mein kritisches Statement zum Corona-Hype
Die Menschen kommen ins Trudeln, verlieren ihr Gleichgewicht. Alles wird durcheinandergewirbelt, jeder sucht seine Balance wieder zu finden. Wirtschaft und Kultur werden platt gemacht. Schuld soll ein kleines Virus sein, das zuerst die (Wild-)Tiere in China, dann die Menschen auf der ganzen Erde infiziert hat und diejenigen mit geschwächtem Immunsystem dahinrafft. Soweit die gängige Theorie…

Allerheiligen/Allerseelen

Es war einmal… so fangen nicht nur Märchen an.
Es war einmal… so fühlt es sich an, wenn man in seinem Lebensbuch rückwärts blättert.
Es war einmal… mir scheint, als sei damals heute gewesen.

Eine wahre Weihnachtsgeschichte

„Wunder, Wunder, Wunder“ – Auf später Versöhnungsreise mit meiner Mutter.
2018 war für mich ein Umbruchs- und Schicksalsjahr. Seit dem letzten Artikel „Swinging Easter – Let’s dance!“ vor neun Monaten ist viel passiert. So lang brauchte ich auch, bis ich wieder in der Lage war zu schreiben. Es war aber auch ein wundersames Jahr, denn das schwierige Verhältnis zu meiner Mutter hat sich zum Positiven gewandelt. Eine authentische Weihnachtsgeschichte über eine späte Aussöhnung.

Swinging Easter

Kurz vor Ostern am Josefitag, einem frostig kalten Montag, feierte Josef, ein urbayerisches Original, seinen 60. Geburtstag. Wir hatten uns lange nicht gesehen. In seinem Garten unweit vom Waginger und Tachinger See im schönen Rupertiwinkel hatte Seppei, wie ihn seine Freunde nennen, ein großes Zelt aufgebaut. Drinnen gab es mehr als genug zu essen und zu trinken, draußen trieben die Schneeflocken. Christian Holzapfel aus Burghausen spielte in seiner One-man-band CRIZ Rockmusik der 60er, 70er- und 80er-Jahre. Unser Geburtstagstanz war ebenso ausgelassen wie das Schneegestöber.

Abenteuer-Reisen: Go East!

Für den Münchner Dieter Scholz (71) ist eine Überlandfahrt zweimal im Jahr das schönste Hobby. Im Winter geht es mit anderen Abenteuerlustigen im Konvoi von München durch Marokko bis nach Guinea- Bissau, im Sommer von München durch Sibirien über Kasachstan und Kirgisistan nach Tadschikistan – fast 9.000 Kilometer in drei Wochen! Seine Tochter Claudia Klöckner hat ihren Vater schon dreimal begleitet und berichtet hier darüber. So was würde mich auch mal reizen. Es werden noch MitfahrerInnen gesucht.

Weihnachten 2017

Tierisch-besinnliches zum Jahresausklang: 2017 neigt sich dem Ende zu. Seit ich zurückdenken kann, ist die „17“ meine Glückszahl, lange bevor ich erfuhr, dass die „17“ im Tarot für den Stern steht und eine Schutzkarte ist. Am Silvesterabend 2016/17 malte ich die neue Jahreszahl auf ein Blatt Papier, so glücklich war ich, diese Jahreszahl erleben zu dürfen. Was in diesem Jahr für mich wichtig war, lesen Sie hier.

Sichtungsgarten Weihenstephan

Da lebt man 35 Jahre in München, meint, schon fast alles zu kennen, und findet ganz überraschend eine kostbare Perle im Norden Münchens: den Sichtungsgarten in Weihenstephan bei Freising, den es schon seit 70 Jahren gibt. Auf einer Fläche von mehr als fünf Hektar grünt und blüht es bis in den Herbst hinein.

Kraftorte

Abhängen und auschillen: Sommerglück in der Hängematte
Endlich ist er da auf der nördlichen Halbkugel, der Sommer 2017 – mit Temperaturen, wie sie im Sommer sein sollen: heiß, heiß, heiß. Was tun an solchen Tagen, außer sich – wie heute zum Sommeranfang am längsten Tag des Jahres – drinnen aufzuhalten und am PC einen Text wie diesen zu schreiben? 

Therme Erding: Baden mit und ohne

Feste soll man feiern wie sie fallen. Am Weltfrauentag feierte auch Reinhold, mein Webdesigner, seinen Geburtstag. Das Geschenk an ihn (und an mich): eine Auszeit in der Therme Erding rund 30 Kilometer nordöstlich von München. Man(n) gönnt sich ja sonst nichts. Gleich vorweg: Für uns Thermen-Newbies war es fast schon paradiesisch, inmitten von 450 Großpalmen in eine riesengroße Wasserwelt einzutauchen…

München – Weltstadt hinterm Deich

Die Ismaninger Speicherseen, unbekanntes Paradies vor den Toren Münchens
Fragen Sie mal bei Ihrem nächsten München-Besuch einen Einheimischen nach den Ismaninger Speicherseen. Wo diese liegen, wie groß sie sind und wozu sie überhaupt existieren? Ich wette, Sie bekommen wenig zu hören, ernten Unverständnis oder man schickt Sie gleich zum Ornithologen, weil Sie anscheinend einen Vogel haben. Wobei das mit den Vögeln gar nicht so abwegig ist…

Bayern – Schloss Linderhof

Kini, Mond und Sterne – Zum 171. Geburtstag des King of the Blue(s)
Er gehört zu den Ikonen der europäischen Kulturgeschichte. Seine Traumschlösser und sein Lebensstil machten ihn weltweit berühmt: König Ludwig II. von Bayern, der „Märchenkönig“. Seit 2008 feiert Schloss Linderhof den Geburtstag des „Kini“ am 25. August mit einer Ludwig-Nacht. Zu seinem 171. Geburtstag besuchten wir das Fest und erlebten eine traumhafte Sommernacht mit Kini, Mond und Sternen.

Paradiesisches

Mythos Pressereisen: lost (in) paradise
Ich schreibe am liebsten über Reisen, die ich unabhängig auf eigene Faust und eigene Kosten mache. Erst im Nachhinein entscheide ich dann, ob ein Bericht lohnenswert ist oder ob es eine interessante Geschichte gibt. Hier in diesem virtuellen Lebensreisemagazin finden Sie auch solche „independent (travel) stories“.

Chemnitz – Sachsen

Nach der Wende vor 25 Jahren hatte meine Schwester von West nach Ost „rüber gemacht“ und sich in einem Vorort von Chemnitz niedergelassen. Anfang der 1990-er Jahre besuchte ich sie dort das erste Mal. Neugierig, wie sich die Stadt seither entwickelt hat, fuhr ich an einem verlängerten Wochenende im Dezember 2015 im Fernreisebus in die ehemalige Karl-Marx-Stadt an der Chemnitz, dem steinigen Fluss.

Perchtenläufe in der Alpenregion

Wo Krampus und Percht ihr Unwesen treiben
Perchtenläufe lernte ich erst 2007 kennen, als ich ein Jahr in der Nähe von Waging am See im Rupertiwinkel wohnte. Von dort nach Österreich sind es nur 30 Kilometer. Hier in der Alpenregion (Bayern, Österreich, Südtirol) gibt es in der kalten Jahreszeit – ab circa Mitte Dezember bis Anfang Januar – einen Brauch, der rund 500 Jahre alt ist und bis ins Mittelalter zurück reicht…

Sternberger Seenland, Teil 2

Aktivitäten im Sternberger Seenland: Kanu to flow – Naturpark to go
Für Wasserwanderer ist das Sternberger Seenland ein ideales Revier, um auf der Warnow oder Mildenitz, einem Zufluss der Warnow, eine Kanufahrt zu unternehmen. Die Namen Warnow und Mildenitz kommen – wie man an den Endungen „ow“ und „itz“ erkennt – aus dem Slawischen. Slawische Stämme siedelten bereits vor rund 1.400 Jahren am Ufer der Warnow und nannten ihn „Krähen- oder Rabenfluss“.

Sternberger Seenland, Teil 1

Mecklenburg-Vorpommern: Auf Zeitreise im Sternberger Seenland
„Eine Seefahrt, die ist lustig, eine Seefahrt, die ist schön…“ Vor allem im Sternberger Seenland in Mecklenburg Vorpommern. Die Region liegt im Nordosten Deutschlands im Städtedreieck Schwerin, Wismar und Güstrow, rund eine halbe Autostunde von der Ostsee entfernt. „Wir sind touristisches Hinterland”, meinte ganz nüchtern Jan Lippke, stellvertretender Naturparkleiter, bei unserem Besuch des Naturparkzentrums in Warin anlässlich des zehnjährigen Jubiläums des Naturparks Sternberger Seenland.

Bayern: Buchheim Museum

Von Nord- nach Süddeutschland und zurück: Wenn Kunst-Sammlungen auf Reisen gehen
Was hat ein Bericht über eine Ausstellung auf einer Reiseseite zu suchen? Dafür gibt es mindestens zwei gute Gründe: Erstens liegt das Buchheim Museum sehr idyllisch in Bernried am schönen Starnberger See, rund 45 Kilometer südlich von München, und eignet sich bestens für einen Tagesausflug nicht nur für Münchner, die mal Seeluft schnuppern und den Alpenblick genießen wollen.

Ostsee: Fischland-Darß-Zingst

Halbinsel zwischen Ostsee und Boddenlandschaft
„Moin“ – grüßt uns der ältere Herr freundlich. „Guten Morgen“, kann das wohl nicht heißen, denn es ist bereits spät am Nachmittag. „Moin“ hatte mir zu gleicher Tageszeit auf dem Weg zwischen den Ostseebädern Prerow und Zingst ein Herr vom Fahrrad aus zugerufen: „Hier in Norddeutschland grüßt man so den ganzen Tag. ‚Moin‘ bedeutet ‚Gut Wind‘.“

Bad Steben und „Little Berlin“

Fitness, Wellness und andere Grenz-Erfahrungen
2014 feiert der traditionsreiche Kurort Bad Steben im schönen Frankenwald zwei Jubiläen: Die Therme wird am 17.12.2014 zehn Jahre alt. Fast zeitgleich – am 9.12.2014, genau einen Monat nach dem Fall der Mauer in Berlin -, jährt sich zum 25. Mal die innerdeutsche Grenzöffnung im rund 30 Kilometer entfernten Dorf Mödlareuth, das die Amerikaner „Little Berlin“ nannten.