Die „Deutsche Eiche“ in München

1982/83 kam ich zum Studium nach München. Kommilitone Thomas, mit dem ich regelmäßig im Luitpoldpark joggen ging, obwohl er einen Kopf größer als ich war (und er einen Schritt machte, wofür ich zwei brauchte), bekannte sich schon Anfang der 1980er-Jahre öffentlich zu seiner Homosexualität. Er weihte mich verbal in die Geheimnisse des Schwul-Seins ein. Eine Welt, die mir bis dahin fremd und verborgen war.

Reflexionen eines Deutschen in Melbourne

Wie deutsch sind wir: hierzulande und anderswo?
Heribert Thiel, den ich schon länger kenne, ist zurzeit (Oktober 2024) bei seinem Sohn in Melbourne/Australien und berichtet von seinen Erfahrungen, die er dort macht. Interessant und lesenswert, wie ich finde.

Südtirol: zwischen Luxus und Massentourismus

Südtirol (Alto Adige), so nah zu München und doch so unbekannt für mich. Das sollte sich ändern, als ich Ende Juli einer Presseeinladung nach Meran ins 5-Sterne Park Hotel Mignon & Spa folgte. Zwei Tage und Nächte durfte ich Luxus schnuppern, fein essen und trinken (inklusive Gin-Tasting), im Pool schwimmen und im großen, ruhigen Garten mit altem Baumbestand entspannen. Auf dem Programm stand auch ein Ausflug mit Führung in den blühenden Gärten von Schloss Trauttmansdorff – benannt nach Joseph von Trauttmansdorff, dem Grafen der Steiermark. Kaiserin Elisabeth von Österreich-Ungarn – kurz „Sissi“ genannt – logierte 1870 bis 1871 mehrere Monate im Schloss mit Blick auf die herrlichen Gärten. Nach der offiziellen Pressereise setzten wir zu zweit – Michal, der im Auto nachgekommen war, und ich – unsere individuelle Reise durch Südtirol fort. Kommen Sie mit auf eine kontrastreiche Tour durch das Land der majestätisch-hohen Berge, der tiefen Schluchten und türkisfarbenen kalten (Berg-)Seen. Mit einer Ausnahme: Ein See war so warm, dass ich darin auch länger geschwommen bin.

Meditatives Wandern im Blauen Land

70 Kilometer, nur eine Auto- oder Zugstunde südwestlich von München, liegt das „Blaue Land“, ein Naturparadies mit drei Seen, sieben Inseln und dem Murnauer Moos, das eigentlich ein Moor ist. Das „Blaue Land“ erstreckt sich rund um den Markt Murnau (nicht Stadt!) am Staffelsee in den bayerischen Voralpen. Die Malerin Gabriele Münter fand in Murnau ihre Wahlheimat. Heute ist das Münter-Haus ein Museum. Inspiriert durch die beeindruckende Naturkulisse entwickelten Künstler des „Blauen Reiter“ Anfang des 20. Jahrhunderts eine neue Kunstrichtung, den Expressionismus. In dieser kunsthistorisch und landschaftlich reizvollen Gegend waren wir drei Tage zu Fuß unterwegs auf dem Meditationsweg Ammergauer Alpen im Blauen Land.

Pura Vida in Costa Rica

Costa Rica (Spanisch für „reiche Küste) gilt als die „Schweiz Mittelamerikas“. Das haben wir in 25 Tagen auch so erlebt: beim Automieten, bei den Unterkünften, beim Einkaufen im Supermarkt und Abendessen. Alles ist mindestens ebenso teuer wie bei uns, wenn nicht sogar teurer. Trotzdem ist das tropische Land zwischen karibischer und pazifischer Küste eine Reise wert. Schon allein wegen seiner einzigartigen Flora und Fauna. Vor allem aber auch wegen Pura Vida, dem Lebensmotto der Costa-Ricaner, die sich selbst Ticos und Ticas nennen. Pura Vida (pures, pralles, einfaches Leben) ist überall zu sehen, zu hören und zu spüren. Pura Vida ist die Seele Costa Ricas und mein neues Mantra, das ich verinnerlicht und von dort mitgebracht habe. Seither begleitet mich Pura Vida.

Humor auf Reisen

Literarische Schätze können bisweilen jahrzehntelang ein Schattendasein führen. Beim Aufräumen meines Schreibtisches fiel mir ein solcher Schatz in die Hände: datiert auf den 7. März 1996, sechs Seiten eineinhalbzeilig getippt auf der Schreibmaschine, geschrieben von einem „Endesunterfertigter“, wie sich der Autor selbst in seinem Brief nennt. Schon nach den ersten zwei-drei Zeilen wusste ich, dass es sich um ein seltenes, literarisch hochwertiges Fundstück handelt. Noch dazu gewürzt mit einer gehörigen Prise Humor. Schon allein aus diesem Grund ist der Brief für die Nachwelt erhaltenswert. Denn was wäre die Welt ohne Humor, selbst wenn es um eine Schadensfallmeldung an den ADAC geht? Loriot hätte es sicherlich auch gefallen.

Kufstein: Lichtfestival auf der Burg

Kufstein, die Perle Tirols am Inn, ist bekannt für ihr Kaisergebirge und die Schneerosenblüte im Kufsteiner Land im Frühjahr. Hoch über den Dächern der Stadt thront die geschichtsträchtige Festung. Hier kann man noch bis zum 28. Januar 2024 das audiovisuelle Lichtfestival „Stimme der Burg“ zu abendlicher Stunde sehen und hören, begleitet von den Klängen der Heldenorgel, der größten Freiluftorgel der Welt, und einer Nachtwächterin mit Laterne. Für die ganze Familie ist dieser rund 50-minütige Rundgang meist im Freien – es geht auch mal ins Innere der Festung – ein Highlight in der dunklen Winterzeit.

Roadtrip durch Tschechien

Im Sommer 2023 besuchte ich mit Michal, einem in Prag geborenen Tschechen, der 1981 vor den Kommunisten nach München geflohen war, seine alte Heimat. Unser Road-Trip führte uns nach Praha (Prag), Brno (Brünn), zum Schloss Hluboká und in den Nationalpark Šumava (Böhmerwald). Mein Fazit dieses abwechslungsreichen Road-Trips: Tschechien ist viel mehr als nur Prag! Ein EU-Nachbarland, das zum Großteil an den Bayrischen Wald grenzt und dessen unterschiedliche Facetten sich zu entdecken lohnen.

Klimts Kuss – eine immersive Ausstellung

Ich wollte es wissen: Würde mich die immersive Ausstellung „Klimts Kuss. Spiel mit dem Feuer“ im Utopia München ebenso beeindrucken wie „Viva Frida Kahlo“? Katharina, eine kunstversierte und selbst malende Freundin, besuchte mit mir die Ausstellung über den Jugendstil-Pionier Klimt. Dazu ist ihr folgendes eingefallen…

Seine letzte Reise

Seit meiner letzten Reise auf den Balkan ist einiges passiert, was mich nicht zum Schreiben kommen ließ. Am 15. Februar starb ganz überraschend mit nur 50 Jahren Alexander, dann am 12. März auch noch Peter, einer meiner besten Freunde. Bei Peters Hinübergehen durfte ich mit dabei sein, ich war seine Sterbebegleiterin. Es war meine bisher tiefgreifendste Erfahrung. Erst durch das, was während seines Sterbeprozesses in mir geschah, fand ich im Nachhinein die Kraft, eine kurze Rede für die Abschiedsfeier mit seinen Freunden am 26. März zu schreiben. Lesen Sie selbst meine Abschiedsrede.

Viva Frida Kahlo

Ich war skeptisch und wollte mir die Ausstellung über Frida Kahlo nicht anschauen, zu viel Medienrummel dachte ich. Die Filmbiographie Frida hatte ich schon vor 20 Jahren gesehen. Doch dann kam an einem tristen Montag im Januar eine Freundin aus Burghausen mit ihrem Freund angereist, drei Stunden Fahrt mit dem Zug bis München, nur um sich „Viva Frida Kahlo. Immersive Experience“ im Utopia anzusehen. 

Unterwegs auf dem Balkan

Ab und zu mache ich auch mal eine organisierte Reise, bei der ich nur buchen und zahlen muss, meist ganz spontan ein bis zwei Wochen vor Reisebeginn. Zufällig fiel mir die Broschüre von RSD Reise Service Deutschland in die Hände. Ich rief an und erfuhr, dass für die Studienreise Kroatien-Bosnien-Herzegowina-Montenegro im November noch Plätze und Einzelzimmer frei sind und – was für mich nicht unwichtig ist – keine Impfung, kein Nachweis des Genesenen-Status und auch kein Test erforderlich. Mein Herz hüpfte! Kairos (καιρός), der Gott des rechten Augenblicks, schien seine Hände im Spiel zu haben.

Memento mori!

Heute ist Allerheiligen, der Tag, an dem wir der Toten gedenken. Ich tue das jeden Tag, nicht nur am 1. November. Es sind schon viele vertraute Menschen – junge und alte – vor mir gegangen. Und trotzdem sind sie bei mir, jeden Tag und auch jede Nacht, nicht nur heute. Ich bin die älteste Tochter eines Steinmetzmeisters und schon als Kind mit Tod und Sterben aufgewachsen, mit trauernden Angehörigen, die den Betrieb meines Vaters besuchten und Grabsteine bestellten.

Beachboys auf Sansibar

Sansibar ist für viele Erholungssuchende der Inbegriff einer tropisch-pardiesischen Trauminsel. Doch auch da gibt es Licht und Schatten. Junge Massai-Männer aus Tansania haben hier eine lukrative Nische für sich entdeckt, ihre exotische, lässige und selbstbewusste Ausstrahlung zu vermarkten. Durch Anbaggern und Flirten bringen sie weiße Touristinnen („mzungus“) um ihren Verstand und ziehen ihnen das Geld aus der Tasche. Ein warnender Selbsterfahrungsbericht nicht nur für allein reisende Frauen!

Zanzibar: Tipps für Ein- und Ausreise & Impressionen

Für alle, die Sehnsucht nach den Tropen haben und das afrikanische Lebensgefühl kennen lernen möchten (pole pole, hakuna matata), vielleicht ein Appetizer, hierher zu kommen. Tipps zur Ausreise aus D und Einreise nach Zanzibar hört und seht Ihr in den Videos, die ich vor Ort auf Zanzibar gemacht habe.

Ein Sommer in Dänemark

Fast zwei Monate von Juni bis August verbrachte ich in Nordsjælland in einem Ökodorf weit weg von Kopenhagen. Am befreiendsten war, dass ich die ganze Zeit keine Maske tragen musste, weder beim Einkaufen im Supermarkt noch in einem Lokal. Auch die Kellner zeigten offen ihr Gesicht. Corona war so gut wie kein Thema. Zwei Monate habe ich kaum fern gesehen. Schon allein das hat unendlich gutgetan.

Die neue „Normalität“

Seit der letzten Mai-Woche (KW 21) schreibe ich über alles, was mich in dieser ver-rückten Corona-Zeit berührt und bewegt. Begebenheiten, die mir auffallen und aufstoßen. Begegnungen, die mich befremden. Erste Schritte und Erfahrungen, die ich in der neuen „Normalität“ mache, damit ich die alte Normalität in der Vor-Corona-Zeit (AC – Ante Corona), in der ich 59 Jahre gelebt habe, nicht ganz vergesse und mich immer wieder an sie erinnere.

Ein Jahr Corona und (k)ein Ende in Sicht?

Es ist alles gesagt, alles geschrieben, alles versucht, alles rausgeschrien. Doch das Corona-Merkel-Spahn-Wiehler-Söder-ARD-ZDF-Regime scheint taub und regiert seit nunmehr 14 Monaten gnadenlos ohne Wenn und Aber, so als gäbe es keine ebenbürtigen Gegenstimmen, die sich die Lunge aus dem Hals schrei(b)en und gehört werden wollen. Deutschland, vormals das Land der Dichter und Denker, steht am Abgrund.

Ilkahöhe am Starnberger See

Erotische Fantasien auf einer geomantischen Wanderung
Auf meiner Lebensreise gibt es eine unsichtbare Begleiterin, die ich oft vergesse. Sie wirkt im Verborgenen, wo sie ihre Fäden spinnt und webt, kunst- und sinnvoll. Diese Begleiterin ist die Synchronizität. Ihr widme ich meinen sinnlichen Erfahrungsbericht, auch weil er zu den Frühlingsgefühlen im März gut passt.

 „Coronoia“ aus der Sicht eines Seefahrers

„Rüm Hart, Klaar Kimming“ – Weites Herz, klarer Horizont
Seit rund zehn Monaten beherrscht ein Thema weltweit die Medien. Überall „dodelt“ es, nicht nur in Bayern. Mein Geist ist immer noch kritisch-hinterfragend, mein Herz immer noch in Aufruhr. Doch es gibt Gleichgesinnte so wie der unter dem Pseudonym Danson schreibende Autor des Textes, der dem Blog von Gunnar Kaiser entnommen ist. Danson ist ein Nordlicht und als Skipper zur See gefahren.

Hygge und Lykke im dänischen Nordsjælland

Die Dänen sollen zu den glücklichsten Menschen gehören. Wie ich das wohl erleben würde? Ich folgte der Einladung eines Einheimischen und besuchte die Økosamfundet Dyssekilde, das älteste Ökodorf Dänemarks, in Nordsjaelland. Auf Lykketuren erfuhr ich, wie offen und zufrieden Dänen leben. Lykellig kehrte ich nach einer Woche zurück. Die Seele Nordsjaellands (sjael heißt Seele) hatte sich mir offenbart.

Corona-Blues adieu…

„Kleine Fluchten“ – Ohne Angst, frei und autonom
Wie geht es Ihnen nach gut sechs Monaten Corona-Zeitrechnung? Sind Sie gut und gesund durch den Sommer gekommen? Ohne Corona-Blues? Mein Sommer war reich an „kleinen Fluchten“, damit meine ich meine persönlichen Nischen von Freiheit und alter Normalität. An die viel beschworene „neue Normalität“ mit Mund-, Nasenschutz und Impfung will ich mich gar nicht erst gewöhnen… 

2020: Als die Welt Kopf stand

Mein kritisches Statement zum Corona-Hype
Die Menschen kommen ins Trudeln, verlieren ihr Gleichgewicht. Alles wird durcheinandergewirbelt, jeder sucht seine Balance wieder zu finden. Wirtschaft und Kultur werden platt gemacht. Schuld soll ein kleines Virus sein, das zuerst die (Wild-)Tiere in China, dann die Menschen auf der ganzen Erde infiziert hat und diejenigen mit geschwächtem Immunsystem dahinrafft. Soweit die gängige Theorie…

Reisen und arbeiten – Orangen ernten in Sizilien

„…weil ich mal wieder vom Kopf in die Hände kommen wollte“

Das war der Grund für meinen etwas anderen Urlaub in Sizilien im Februar 2006. Mit 16 anderen deutschen „Gastarbeitern“ erntete ich auf einer Orangenplantage 40 Kilometer südwestlich von Catania süße Früchte. Das war etwas anstrengend, hat aber auch Spaß gemacht. Jetzt weiß ich es noch mehr zu schätzen, wenn ich Südfrüchte bei uns im Regal liegen sehe. Eine Erfahrung, die ich nicht missen möchte und über die ich geschrieben habe.

Allerheiligen/Allerseelen

Es war einmal… so fangen nicht nur Märchen an.
Es war einmal… so fühlt es sich an, wenn man in seinem Lebensbuch rückwärts blättert.
Es war einmal… mir scheint, als sei damals heute gewesen.

Eine wahre Weihnachtsgeschichte

„Wunder, Wunder, Wunder“ – Auf später Versöhnungsreise mit meiner Mutter.
2018 war für mich ein Umbruchs- und Schicksalsjahr. Seit dem letzten Artikel „Swinging Easter – Let’s dance!“ vor neun Monaten ist viel passiert. So lang brauchte ich auch, bis ich wieder in der Lage war zu schreiben. Es war aber auch ein wundersames Jahr, denn das schwierige Verhältnis zu meiner Mutter hat sich zum Positiven gewandelt. Eine authentische Weihnachtsgeschichte über eine späte Aussöhnung.

Swinging Easter

Kurz vor Ostern am Josefitag, einem frostig kalten Montag, feierte Josef, ein urbayerisches Original, seinen 60. Geburtstag. Wir hatten uns lange nicht gesehen. In seinem Garten unweit vom Waginger und Tachinger See im schönen Rupertiwinkel hatte Seppei, wie ihn seine Freunde nennen, ein großes Zelt aufgebaut. Drinnen gab es mehr als genug zu essen und zu trinken, draußen trieben die Schneeflocken. Christian Holzapfel aus Burghausen spielte in seiner One-man-band CRIZ Rockmusik der 60er, 70er- und 80er-Jahre. Unser Geburtstagstanz war ebenso ausgelassen wie das Schneegestöber.

Abenteuer-Reisen: Go East!

Für den Münchner Dieter Scholz (71) ist eine Überlandfahrt zweimal im Jahr das schönste Hobby. Im Winter geht es mit anderen Abenteuerlustigen im Konvoi von München durch Marokko bis nach Guinea- Bissau, im Sommer von München durch Sibirien über Kasachstan und Kirgisistan nach Tadschikistan – fast 9.000 Kilometer in drei Wochen! Seine Tochter Claudia Klöckner hat ihren Vater schon dreimal begleitet und berichtet hier darüber. So was würde mich auch mal reizen. Es werden noch MitfahrerInnen gesucht.

Südamerika – Brasilien

77 Tage auf Heilungsreise in Brasilien: Kurz vor Weihnachten 2017 fand ich vor dem Haus ein farbiges Kofferband. Darauf die Adresse einer Frau in Jena. Ich schickte ihr eine SMS, sie rief zurück und erzählte mir, dass sie gerade von einer Heilungsreise aus Brasilien zurückgekommen sei. Bei ihrem Zwischenstopp in München habe sie ihren Regenbogengurt wohl unbewusst losgelassen. Ich war neugierig, was es mit ihrer Heilungsreise auf sich hat, und bat Nicole Gundermann (33), darüber zu schreiben. Daraus entwickelte sich ein persönlicher Kontakt – vom Kofferband zum Energieband zwischen zwei Menschen.

Weihnachten 2017

Tierisch-besinnliches zum Jahresausklang: 2017 neigt sich dem Ende zu. Seit ich zurückdenken kann, ist die „17“ meine Glückszahl, lange bevor ich erfuhr, dass die „17“ im Tarot für den Stern steht und eine Schutzkarte ist. Am Silvesterabend 2016/17 malte ich die neue Jahreszahl auf ein Blatt Papier, so glücklich war ich, diese Jahreszahl erleben zu dürfen. Was in diesem Jahr für mich wichtig war, lesen Sie hier.

Ägypten – Rotes Meer

Das Land am Nil und Roten Meer habe ich so oft wie kein anderes außereuropäisches Land besucht, 2017 sogar zweimal: Von meiner letzten Reise Ende November brachte ich ein besonderes „Souvenir“ mit: eine Phlegmone. Das ist keine Anemone, also ein Blumentier, auch keine Korallenart, die den Zoll interessiert, sondern etwas Medizinisches, das im Nachhinein zuhause medikamentös behandelt werden muss.

Südamerika – Ecuador

Michael Kneissler lebt jetzt mit seiner Frau und seinem Sohn in Guayaquil. Michael kenne ich vom Studium in den 1980er-Jahren in München, damals hat auch Giovanni di Lorenzo mit uns studiert. Da kann man mal sehen, was aus uns geworden ist. Früher war Michael mein schreibendes Vorbild, deshalb ehrt es mich, dass er aus der Ferne für »Reisen heilt!« über seine Erfahrungen so freizügig berichtet.

Sichtungsgarten Weihenstephan

Da lebt man 35 Jahre in München, meint, schon fast alles zu kennen, und findet ganz überraschend eine kostbare Perle im Norden Münchens: den Sichtungsgarten in Weihenstephan bei Freising, den es schon seit 70 Jahren gibt. Auf einer Fläche von mehr als fünf Hektar grünt und blüht es bis in den Herbst hinein.

Kroatien – Plitvicer Seen

Es gibt Naturwunder, die man gesehen haben sollte. Gerade jetzt im Herbst bietet sich der Besuch eines solchen an – eines, das vor allem Wasserfans und Naturliebhaber faszinieren wird: die Plitvicer Seen (Plitvička jezera) in Kroatien, auf halbem Weg zwischen der Hauptstadt Zagreb und der Adriaküste.

Oberitalien: Lago Maggiore

Dieses Mal geht es auf eine musikalische Reise an den Lago Maggiore. Es war ein Glücksfall, in Angera am lombardischen Südostufer ein Konzert mit zwei genialen Musikern und einheimischem Publikum auf einer schönen Piazzetta erleben zu dürfen. Das Konzert „Luci ed Ombre“ fand im Rahmen des Festivals „Il Lago Cromatico“ (Der farbige See) Mitte Juli in Angera statt. Das Festival dauert noch bis zum 23.9.2017.

Bergwandern in den Tiroler Alpen

Wen(n) der Drachensee ruft – In die Mieminger Berge zu zwei schönen Seen
Dieses Foto vom Drachensee inspirierte Karin, unsere Wanderfreundin, zu unserer Tageswanderung von Ehrwald in Tirol zur Coburger Hütte. Unsere Anstrengung wurde belohnt mit einer Rast am Seebensee und weiter oben auf der Coburger Hütte mit einem Panoramablick auf den Drachensee. 

Kraftorte

Abhängen und auschillen: Sommerglück in der Hängematte
Endlich ist er da auf der nördlichen Halbkugel, der Sommer 2017 – mit Temperaturen, wie sie im Sommer sein sollen: heiß, heiß, heiß. Was tun an solchen Tagen, außer sich – wie heute zum Sommeranfang am längsten Tag des Jahres – drinnen aufzuhalten und am PC einen Text wie diesen zu schreiben? 

Schneerosenblüte im Kufsteinerland

Ich liebe Christrosen, die auch als Schneerosen und in der Botanik als Schwarze Nieswurz oder Helleborus niger bekannt sind. Sie blühen in Vorgärten und auf Friedhöfen bereits im Winter bis ins Frühjahr hinein. Für mich sind die weißen und zartrosa-farbenen Blüten der Inbegriff erwachender und erstarkender Natur. Über zwei Frühjahrswanderungen in die heilsamen Berge von Kufstein.

Therme Erding: Baden mit und ohne

Feste soll man feiern wie sie fallen. Am Weltfrauentag feierte auch Reinhold, mein Webdesigner, seinen Geburtstag. Das Geschenk an ihn (und an mich): eine Auszeit in der Therme Erding rund 30 Kilometer nordöstlich von München. Man(n) gönnt sich ja sonst nichts. Gleich vorweg: Für uns Thermen-Newbies war es fast schon paradiesisch, inmitten von 450 Großpalmen in eine riesengroße Wasserwelt einzutauchen…

München – Weltstadt hinterm Deich

Die Ismaninger Speicherseen, unbekanntes Paradies vor den Toren Münchens
Fragen Sie mal bei Ihrem nächsten München-Besuch einen Einheimischen nach den Ismaninger Speicherseen. Wo diese liegen, wie groß sie sind und wozu sie überhaupt existieren? Ich wette, Sie bekommen wenig zu hören, ernten Unverständnis oder man schickt Sie gleich zum Ornithologen, weil Sie anscheinend einen Vogel haben. Wobei das mit den Vögeln gar nicht so abwegig ist…

Istrien und Südfrankreich

Nie ohne (m)ein Buch: Lesend die Welt bereisen
Pausen sind wichtig im Leben, auch und gerade beim Reisen. Nicht nur kurze, sondern längere Pausen zum Innehalten, zur Ruhe zu kommen und um neue Kraft zu tanken. Ob in der Provence in Südfrankreich oder in Istrien in Kroatien: Wer unterwegs liest, genießt mehr als nur wundervolle Ausblicke. Er kann an mehreren Orten gleichzeitig sein und manchmal sogar Abenteuer wie in Büchern erleben.

Indien – Auroville in Tamil Nadu

„Take it with the flow“ – Durch Südindien von Auroville bis Kovalam
Vier Wochen lang reisten wir durch Südindien: von Auroville in Tamil Nadu bis nach Kovalam in Kerala. Es war kein Bade- oder Wellness-Urlaub, dafür ein Abenteuer, anstrengend vor allem die zehntägige Reise von der Ost- zur Westküste mit Tempel- und Hotel-Hopping. Am stärksten beeindruckt hat uns Auroville, die „Stadt der Morgenröte“, wie sie poetisch auch genannt wird.

Die Kunst des Reisens

Zwei Jahre meines Lebens besuchte ich eine Philosophie-Schule. Dort studierten wir die klassischen Philosophen, lernten alte Kulturen kennen und erhielten Einblicke in geheime Wissenschaften. Dadurch erfuhr ich auch viel über mich selbst. Jahre später erschien in dem Magazin „Abenteuer Philosophie“, das diese Schule herausgibt, ein Artikel über die „Kunst des Reisens“. Der Beitrag berührte mich so, dass ich die Autorin Johanna Bernhardt kontaktierte. Hier ihr zeitloser Essay.

Bayern – Schloss Linderhof

Kini, Mond und Sterne – Zum 171. Geburtstag des King of the Blue(s)
Er gehört zu den Ikonen der europäischen Kulturgeschichte. Seine Traumschlösser und sein Lebensstil machten ihn weltweit berühmt: König Ludwig II. von Bayern, der „Märchenkönig“. Seit 2008 feiert Schloss Linderhof den Geburtstag des „Kini“ am 25. August mit einer Ludwig-Nacht. Zu seinem 171. Geburtstag besuchten wir das Fest und erlebten eine traumhafte Sommernacht mit Kini, Mond und Sternen.

Oberitalien – The Floating Piers

Nun ist es vorbei. 16 Tage lang – vom 18. Juni bis 3. Juli 2016 – befand sich der Lago d’Iseo, der viertgrößte der oberitalienischen Seen in der Lombardei, im Ausnahmezustand. Menschen aus der ganzen Welt pilgerten zu der aufsehenerregenden Installation „The Floating Piers“ des Verpackungskünstlers Christo. Wir besuchten sein Art-in-Nature-Projekt und spazierten fast einen ganzen Tag auf dem „floating plastic“.

Malta und Gozo

Manchmal kommt man zu einer Reise wie die „Jungfrau zum Kinde“. Beim Besuch der Hausmesse des Bayerischen Pilgerbüros im Januar 2016 in St. Bonifaz in München gewannen wir den zweiten Preis: eine Reise nach Malta und Gozo. Welch göttliche Fügung, ausgerechnet eine Ex-Katholikin und einen Ex-Protestanten auf eine sechstägige, katholische Pilgerreise mit geistlicher Begleitung zu senden. „Wie unergründlich sind des Herrn Entscheidungen, wie unerforschlich seine Wege!“

Paradiesisches

Mythos Pressereisen: lost (in) paradise
Ich schreibe am liebsten über Reisen, die ich unabhängig auf eigene Faust und eigene Kosten mache. Erst im Nachhinein entscheide ich dann, ob ein Bericht lohnenswert ist oder ob es eine interessante Geschichte gibt. Hier in diesem virtuellen Lebensreisemagazin finden Sie auch solche „independent (travel) stories“.

Tirol – Friedensglocke von Mösern

„Ich läute für die gute Nachbarschaft und den Frieden der Alpenländer“, so steht es am Rand der mächtigen Friedensglocke. Regungslos hängt die über zehn Tonnen schwere gegossene Bronzeglocke an exponierter Stelle auf rund 1.300 Höhenmetern am Ortsrand von Mösern, dem „Schwalbennest Tirols“.

Chemnitz – Sachsen

Nach der Wende vor 25 Jahren hatte meine Schwester von West nach Ost „rüber gemacht“ und sich in einem Vorort von Chemnitz niedergelassen. Anfang der 1990-er Jahre besuchte ich sie dort das erste Mal. Neugierig, wie sich die Stadt seither entwickelt hat, fuhr ich an einem verlängerten Wochenende im Dezember 2015 im Fernreisebus in die ehemalige Karl-Marx-Stadt an der Chemnitz, dem steinigen Fluss.